Sophie Taeuber lebte zwischen 1895 und 1908 in Trogen. Im Juli 1903 wurde die elektrische Strassenbahn St.Gallen–Speicher–Trogen feierlich eröffnet. Von nun an verband nicht mehr die Postkutsche, sondern die Bahn das von der St.Galler Maschinenstickerei, der Weberei, der Landwirtschaft, der Kantonsschule Trogen mit ihren Pensionen sowie der Zellweger’schen Kinderkuranstalt geprägte Dorf. Die Strasse beim Bahnhof bekam den Namen «Bahnhofstrasse». Die Elektrizität auf der einen, die Natur auf der anderen Seite des Dorfes, am «Boulevard du Sud», an dem die Familie Taeuber wohnte: In diesem Spannungsfeld zwischen Tempo und Langsamkeit, Stadt und Land, wuchs Sophie Taeuber auf.
Die ehemalige Schalterfront im Wartsaal des historischen Bahnhofsgebäudes wurde von Gabriela Falkner und Christine Gsell neu gestaltet. «Warten mit Sophie» bietet die Möglichkeit, in Sophies Trogen um 1900 einzutauchen: dank Fotos aus Fotoalben ihrer Mutter Sophie Taeuber-Krüsi.
Finanzierung: Stiftung SK Trogen 1821
Illustration: Christine Gsell
Konzept und Idee: Gabriela Falkner
Aufbau: Christian Hörler
Booklet: Kristin Haefele, Heidi Eisenhut (PDF >)
